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Montag, 13. Mai 2013

#kbt13


Wieder halbwegs munter möchte ich nun meinem Mann und den hochgeschätzten Mitblogözesanen (weitere Links unten) nacheifern und einige Gedanken zum diesjährigen Bloggertreffen notieren.

Zunächst aber ein herzliches Dankeschön an Dr. Norbert Kebekus vom Referat Medienpastoral des Erzbischöflichen Seelsorgeamtes Freiburg für die Organisation.
Es konnten hochkarätige Referenten gewonnen werden. Das diesjährige Bloggertreffen in Bonn fand in Kooperation mit katholisch.de statt, und so waren dann auch Dr. David Hober, Steffen Zimmermann und und Christoph Meurer von katholisch. de da und stellten ihr Portal nach dem Relaunch vom letzten Herbst vor. Der Publizist Andreas Püttmann nahm eine fundierte und trotz des eher deprimierenden Inhalts erheiternde Analyse vor, und gewissermaßen als Stargast war der Pressesprecher der DBK, Matthias Kopp, zu Gast. Ich war besonders auf diesen Teil des Programms sehr gespannt, daß da ein Vollblutprofi sitzt war klar, aber ich fand es schön, daß mein Bild von Herrn Kopp etwas geradegerückt wurde- bisher fand ich ihn vor allem professionell- einschüchternd, jetzt hat sich das Bild zu professionell- sympathisch- macht einen extrem schwierigen Job ziemlich gut und hat seinen Humor nicht verloren gewandelt. Christiane Kolvenbach, Referentin für Internet und Presse und damit zuständig für den Webauftritt der DBK schaute auch kurz vorbei. Also, scheinbar wird die Bloggerszene zunehmend wahr- und wichtiggenommen. Das hat sicher auch mit der Presse der letzten Monate zu tun (nein, nicht die "Dunkelkatholiken"- Polemik, jedenfalls nicht nur; es gab ja allgemein hin und wieder mal die Diskussion, welchen Status Blogger denn nun haben).
Neben der Frage möglicher Kooperationen fand ich vor allem wichtig, sich überhaupt mal etwas kennenzulernen (und die Erkenntnis zu gewinnen, daß weniger manchmal mehr ist- am Ende bestand unter uns Bloggern weitestgehend Einigkeit, daß man hin und wieder doch verbal abrüsten sollte. Gerade intern- bei allen Unterschieden sollte man auf dem Schirm haben, daß man grob in derselben Richtung am selben Strang zieht, wenn auch vielleicht an verschiedenen Fäden desselben). Was sich da in den nächsten Jahren entwickeln kann bleibt abzuwarten, aber ich bin vorsichtig optimistisch.

Verschiedentlich wurde der (vor allem im Vergleich zur Unterbringung in Freiburg niedrige) Standard der Unterbringung erwähnt. Gut, mein Mann und ich hatten Glück, wir hatten zwar kein Bad im Zimmer, aber die Sanitäranlagen auf dem Flur waren einwandfrei, und für Wasserrohrbrüche kann niemand was- wohl aber dafür, die lauten Lüfter abends nicht abzuschalten, was einigen Bloggern ziemlich die Nachtruhe verdorben hat, vor allem in Kombination mit einer laut feiernden Gruppe... am Samstag waren dann allerdings wir die laut feiernde Gruppe, wenn auch vielleicht nicht ganz so ausdauernd.
Wir waren nicht alle im selbem Haus, einige waren sogar ein paar Minuten entfernt in einer Pension, aber zur Ehrenrettung der uns beherbergenden Bildungseinrichtung muß ich sagen, daß die Alternative in Bonn, soweit ich mich ans Planungsstadium erinnere, ein Selbstorganisieren der Unterkunft gewesen wäre. Also, ja, hätte alles besser sein können, aber es war unter den Umständen womöglich tatsächlich das Optimum, vor allem auch unter dem Gesichtspunkt der Bezahlbarkeit. Und es wurde sehr nett auf meine nötigen Extrawürste in Sachen Ernährung eingegangen. Insgesamt sicher eher ein Haus für Jugendgruppen, aber ich war (auch längerfristig, auch teurer) schon deutlich schlechter untergebracht.

Punkte zum Nachdenken für die nächste Zeit sind für mich die Frage nach Zielgruppe, Reichweite, Sinn und Zweck des Bloggens; die Frage, ob man einen Blog thematisch nicht breiter aufstellen sollte, oder lieber als Themenblog, oder einen Themenblog (mit anderen) zusätzlich zum bisherigen. Aber vielleicht sind das alles vorrangig eher Fragen für die "Powerblogger", von mir kommt ja bisweilen, aus Gründen, monatelang gar nichts.

Die von Peter vorgestellte Aktion "blognetz" von Luca Hammer und Martin Stücklschwaiger finde ich persönlich etwas zwiespältig, "Reclaim Social Media", von Sascha Lobo, von ihm auf der re:publica 2013 vorgestellt, ebenfalls, aber vielleicht hab ich es auch einfach nur nicht genau verstanden. Auch diese Projekte werde ich in nächster Zeit mal etwas beobachten und bedenken. Hingewiesen wurde nochmal explizit auf das Blogözesenprojekt zum Jahr des Glaubens. 
Zum großartigen Abendprogramm (Applaus und Danke an Thomas, Peter und Claudia) braucht eigentlich nur gesagt werden, daß allein die Abendunterhaltung die Teilnahme am Bloggertreffen lohnt. Und man lernt die Blogger auch mal von einer ganz anderen Seite kennen. Natürlich nur, wenn man nicht vorzeitig abreist, ohne jemandem Bescheid zu sagen. 

Die hl. Messe am Samstag morgen haben Phil und ich verschlafen (denkt doch an die armen Morgenmuffel mit langer Anreise- hl. Messe in Zukunft nicht mitten in der Nacht wäre schön. Allerdings hab ich auch keine Idee, wann im vollen Programm dafür sonst noch Zeit wäre. Alles nicht so einfach...), aber gerade auch mit der Schwierigkeit "zuwenig Stundenbücher" war es ein schönes Erlebnis, gemeinsam zu beten (und gesungenes Gebet zählt doch sogar doppelt, oder so). Zur Familienmesse in der wunder-wunder-wunderschönen romanischen Doppelkirche in Schwarzrheinfeld schreibe ich vielleicht noch was separat.

Frühstück jetzt! - ist ja auch schon Mittag.

Noch ein paar Links, die ich nicht in den Text eingebaut habe:
Pulchra ut Luna
Beiboot Petri
Das hörende Herz (schön, daß wir uns endlich mal kennengelernt haben!)
Josef Bordat
Non Draco Sit Mihi Dux
Thermometer
Beiboot Petri

Und als Service nochmal die oben im Text verlinkten:
Sende-Zeit
Thomas sein Abendland (Du machst dat ja kompliziert, mit dem direkt auf einen bestimmten Beitrag verlinken...)
katholon
Echo Romeo (besonders empfehlenswert)
Mein Leben als Rezitatorin und Verlegerin
Eva ist in Paderborn 1 2 3 4 5 (1=bisher neuester Beitrag zum Bloggertreffen, sprich: umgekehrt chronologisch)
Frischer Wind

1 Kommentar:

  1. Ja, es war sehr schön. Das Bloggertreffen und dass es bei uns endlich mal zu einer leibhaftigen Begegnung gereicht hat. :-) Vielleicht auf ein Wiedersehen in Augsburg Ende August? Ihr müsst mich doch vor dem capitano beschützen ;-)

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